Ab 2023: BBL nicht mehr bei MagentaSport
Nach neun Jahren Streaming bei der Telekom wechselt die BBL zur S-Nation Media GmbH.
13.05.2022 | BBL
Logo: Magenta Sport / Telekom
Er hat es angekündigt, er hat es wahr gemacht: Christian Seifert, ehemaliger Geschäftsführer der DFL Deutsche Fußball Liga, mischt den Streamingmarkt in Deutschland auf. Nach den eher unbedeutenden Rechten an der Tischtennis Bundesliga hat sich Seifert nun mit seiner S-Nation Media GmbH – an der auch Axel Springer SE beteiligt ist – die „audiovisuellen Medienrechte“ der Basketball Bundesliga für sechs Spielzeiten gesichert.
Die BBL gibt in ihrer Pressemitteilung an, dass „S-Nation sämtliche Spiele der Basketball Bundesliga sowie des BBL-Pokals in gewohnt hoher Qualität produzieren wird und auf ihrer eigenen Plattform ausstrahlen wird.“ Bislang hat S-Nation keinen Internet-Auftritt und keinen technischen Partner für die Produktionen der Livestreams benannt.
Womit S-Nation wohl bei den Vereinen der Bundesliga gegenüber der Telekom gepunktet hat, ist der sogenannten „Content Desk“, der der BBL, deren Clubs und Medienpartnern umfassendes Bewegtbildmaterial zur Verfügung stellen wird. Zudem wurde eine Vereinbarung mit der ARD sowie der BILD-Gruppe getroffen, um die Reichweite der BBL zu steigern.
Man darf gespannt sein, wie umfangreich die BBL ab der Saison 2023/2024 dann mit Video-Content in den sozialen Kanälen um sich werfen wird und, ob man damit die jugendlichen Zielgruppe vom Handy in die Halle holen kann. Auch wird man genau beobachten müssen, ob die Telekom mit den europäischen Wettbewerben sowie der deutschen Nationalmannschaft weiterhin im Basketball-Streaming aktiv bleibt.