Darnell Dunn wird ein Königsblauer
Die Basketballer des FC Schalke 04 verpflichten US-Amerikaner Darnell Dunn von der Pepperdine University.
29.07.2019 | ProA
Foto: Morgan Davenport
Der 22-jährige unterschreibt für die kommende Saison und wird bereits zum Trainingsstart am 1. August in Gelsenkirchen erwartet.
Darnell Dunn wird auf Schalke auf den beiden Forward-Positionen eingesetzt und soll als Distanzschütze für Gefahr von jenseits der Drei-Punkte-Linie sorgen. Zudem wird er, ergänzend zu Björn Rohwer, Adam Touray und Johannes Joos auch für Entlastung unter dem Korb sorgen.
Raphael Wilder: „Wir haben bereits Größe und Athletik im Kader und haben jemanden gesucht, der sowohl unsere Center ersetzen und sich im Training gegen sie behaupten kann, aber gleichzeitig Akzente von außen setzen soll. Es ist nicht einfach, jemanden zu finden, der gleichzeitig auch auf den Positionen 3 und 4 spielen kann und ein guter Dreierschütze ist. Mit Darnell haben wir jemanden gefunden, der diese schwierige Rolle ausfüllen kann und vor allem auch ausfüllen will.“
Darnell wurde am 19. Januar 1997 in Kinston, North Carolina geboren und fing dort an der ortsansässigen High School mit dem Basketballspielen an. In Kinston spielte er gemeinsam mit Brandon Ingram, der heute das Trikot der Los Angeles Lakers trägt. Gemeinsam gewann das Duo vier Meisterschaften in Folge und trug sich damit in die Geschichtsbücher ihrer Highschool ein. Von dort aus verschlug es Dunn zunächst an die Queens University of Charlotte, wo er sein „Freshman Year“ in der NCAA Division II absolvierte, bevor er zum Miami Dade College in die NCAA Division I wechselte. Nach einem Jahr in Miami, in dem er 18,3 Punkte erzielte und 7,2 Rebunds holte, folgte er dem Ruf der renommierten Pepperdine University.
Für Pepperdine spielte er zwei Jahre lang in der West Coast Conference, netzte in der vergangenen Saison durchschnittlich 8,4 Punkte ein und sicherte sich 3,4 Rebounds. Ebenfalls Teil dieser Conference ist die starke Gonzaga University, gegen die Dunn beachtliche 16 Punkte erzielte. Dunns Vita überzeugte Coach Wilder: „Darnell kommt von einem fantastischen College, aus einer wahnsinnig guten Conference mit vielen starken Teams. Er ist für die großen Positionen vergleichsweise klein, jedoch sehr stabil und andererseits auch sehr beweglich. In der vergangenen Saison hat er sich noch einmal gesteigert und 41% seiner Dreier getroffen.“
Möglichst jedes Spiel gewinnen
Der Forward hat sich die Königsblauen ganz bewusst als Startpunkt seiner Karriere ausgesucht: „Ich denke, Schalke 04 ist genau der richtige Verein für den Beginn meiner Profi-Karriere. Coach Wilder scheint offen und ehrlich mit seinen Spielern umzugehen, das hat sofort mein Interesse geweckt. In dieser hochklassigen Liga, für einen so großen Verein spielen zu können, hat mir die Entscheidung leicht gemacht.“ In der kommenden Saison will er „jedes Spiel gewinnen“ und wird „alles tun, was notwendig ist, um möglichst viele Spiele zu gewinnen“. Zudem will Dunn von Coach Wilder und seinen älteren Mitspielern profitieren und lernen.
Wilder ist nicht nur sportlich, sondern auch menschlich von seinem Neuzugang überzeugt: „Nach den vielen Gesprächen mit ihm, bin ich mir sicher, dass er über das sportliche hinaus auch charakterlich ein toller Mensch ist und habe dies auch von verschiedenen Leuten bestätigt bekommen. Insofern freue ich mich sehr, dass er uns zugesagt hat.“
Auch Abteilungsleiter Tobias Steinert freut sich über den Neuzugang: „Darnell passt sportlich perfekt in unser Anforderungsprofil und macht auch menschlich einen sehr guten Eindruck. Ich bin froh, dass wir ihn vom FC Schalke 04 überzeugen konnten und bin gespannt, wie er sich in Deutschland zurechtfinden wird.“
Darnell Dunn wird pünktlich zum Trainingsstart am 1. August in Gelsenkirchen erwartet. Zudem sollen noch zwei weitere Amerikaner verpflichtet werden. Während ein Transfer bereits kurz vor dem Abschluss steht, könnte sich die letzte Verpflichtung noch ein wenig ziehen. „Wir wollen den Kader bis zum Trainingsstart möglichst komplett haben, um von Beginn an mit allen Spielern in die Vorbereitung zu starten. Allerdings werden wir uns damit nicht selbst unter Druck setzen“, so Steinert über die weiteren Planungen.